Bachpatenschaft Schwarzengraben

In Nürnberg gibt es ca. 80 kleine Bäche und Gräben als Gewässer 3. Ordnung, d.h. die Stadt Nürnberg ist für den ökologischen Zustand der Fließgewässer verantwortlich. Im Rahmen der „Nürnbergs Agenda 21“ formierte sich im Bereich „ökologische Stadtplanung“ die Projektgruppe „Die Stadt und ihre Bäche“, bei der sie um die Mitarbeit und ideelle Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger wirbt.
Seit 14. Februar 2008 übernimmt der Nürnberger Natur- und Umweltschutzverein Lebensraum Regenwald e.V. die Bachpatenschaft des „Schwarzengraben“ zwischen dem Ludwig-Donau-Main-Kanal und der Autobahn A73.

 

Ökologische Aufwertung

 

Auch wenn sich seit vielen Jahren der Bereich zwischen dem „Alten Kanal“ und der Autobahn A73 zu einem kleinen, idyllischen Kleinod entwickelt hat, so ist dieses Gebiet dennoch langsam, aber zunehmend gefährdet. Durch die immer fortschreitende Klimaveränderung kommt es zunehmend zu längeren oder extremeren Trocken- und Hitzeperioden, die den schon fast ausschließlichen Kiefernbestand sehr stark zusetzen.
Seit 2013 beginnen nun die Bayrischen Staatsforsten damit, den Kiefernbestand auszujüngen und nach und nach durch Laubhölzer zu ersetzen. Dadurch wird die Artenvielfalt noch weiter gefördert, und der schon bestehende Baumbestand gestärkt.
Im Rahmen dieser Umstrukturierung hat sich der Naturschutzverein „Lebensraum Regenwald e.V.“ im Rahmen seiner Bachpatenschaft zusammen mit SÖR – Abteilung für Wasserwirtschaft bereit erklärt, auch den Verlauf des „Schwarzengraben“ durch einige kleinere Maßnahmen ökologisch aufzuwerten. Im Laufe der nächsten Jahre werden nach und nach diverse Tümpel und Flachwasserzonen für Frösche, Unken und Salamander angelegt werden.